MINT regional – Nachgefragt beim Bürgermeister aus Bürmoos und Regionalverband Flachgau-Nord

Die Region Flachgau-Nord hat sich mit einer MINT-Resolution ganz klar zum Zukunftsthema MINT positioniert. Wir haben dazu ein paar Fragen gestellt.


09.06.2021


MINT regional stellt sich die Frage, was sich in Salzburgs Regionen und Gemeinden diesbezüglich so tut. Welche Ideen, Angebote, Projekte etc. gibt es vor Ort? Welche Menschen stehen dahinter und warum ist MINT für die Region so wichtig?

Die Region Flachgau-Nord hat eine eigene MINT-Resolution verfasst. Daher haben wir uns mit Cathrine Maislinger (Regionalverband Flachgau-Nord) und Bürgermeister Fritz Kralik (Bürmoos) unterhalten.

Warum hat sich der Regionalverband Flachgau-Nord für eine MINT-Resolution entschieden? Welche Gemeinden sind hier aktiv beteiligt?

Ausgehend von der Gemeinde Bürmoos war den sieben Mitgliedsgemeinden klar, dass das Thema MINT für die Region von großer Wichtigkeit ist. Die Wirtschaftsstandorte in der Region profitieren von regionalen Arbeitskräften und ein MINT-Schwerpunkt in der Ausbildung kann dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Zudem unterstützt ein entsprechender Schwerpunkt langfristig Familienunternehmen in der Region in der Betriebsnachfolge, bringt regionale Vorbilder hervor und lässt kein Talent auf der Strecke. Ziel der Resolution ist, bereits in der Jugend und damit in der Ausbildung den Schwerpunkt MINT gleichzustellen mit den Schwerpunkten Musik oder Sport.

Bei der Resolution haben sich alle Mitgliedsgemeinden, Oberndorf, Bürmoos, Lamprechtshausen, Sankt Georgen, Göming, Nussdorf, Dorfbeuern, beteiligt.

Wie kann man sich die praktische Umsetzung vorstellen? Welche Maßnahmen werden gesetzt?

Mit der Resolution möchte die Region Flachgau-Nord zeigen, dass sie das Thema MINT als Zukunftsthema anerkennt und dahingehend Maßnahmen im regionalen Netzwerk mit Kindergärten, Schulen, Unternehmen, MINT-Projektträgern und der öffentlichen Verwaltung etabliert. Teil der Maßnahmen war neben der Kommunikationsarbeit zu dem Thema innerhalb der Mitgliedsgemeinden, die Etablierung von MINT-Maßnahmen im Kindergarten und den Volks-und Mittelschulen.


Welche MINT-Aktivitäten gibt es bereits in der Region und worauf wird ein besonderes Augenmerk gelegt?
Derzeit wird in drei Gemeindekindergärten die Spürnasenecke angeboten, ein weiterer hat bereits Sponsoren für das Projekt gefunden. In Kooperation mit regionalen Unternehmen konnte das Angebot umgesetzt werden und Kindergartenkindern damit ein praktischer Zugang zu Experimenten geschaffen werden. In Kooperation mit der Wissensfabrik und den Mitgliedsgemeinden wird in drei regionalen Volksschulen die “NaWie geht das Box” angeboten, hier besteht ebenfalls in weiteren drei Volksschulen Interesse. Auch hier steht das eigene Experimentieren und praktische Lernen im Vordergrund. Corona-bedingt wurden die PädagogInnenschulungen z.T. online angeboten. Weiters wurde bisher in der Gemeinde Bürmoos an die Volks- und Mittelschule das MINT-Zertifikat verliehen und die Gemeinde arbeitet daran MINT-Gemeinde zu werden. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industriellenvereinigung soll auch weiterhin intensiviert werden.

Was steht konkret als nächstes an?
Der weitere Ausbau von Spürnasenecken und NaWie-Boxen ist vorgesehen. Erstmals wird in der Region ein MINT-Ferienprogramm als Pilotprojekt angeboten. Zudem ist der Regionalverband mit dem MINT-Netzwerk in Salzburg in Kontakt und ist interessiert an der aktuellen Ausschreibung. Falls es in diesem Bereich Kooperationsmöglichkeiten gibt, bitten wir um Kontaktaufnahme.

Dank an den Bürmooser Bürgermeister Fritz Kralik und Cathrine Maislinger vom Regionalverband Flachgau-Nord.

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