Ruby Rios findet: Programmieren zu können ist das Coolste, was es gibt!

Programmieren ist nicht Ruby Rios einzige Leidenschaft. Noch lieber zeigt sie anderen Mädchen, wie großartig Computerwissenschaften sein können.

Ruby Rios hat schon früh mit dem Programmieren angefangen. Zu ihrem Glück ist ihr Vater im IT-Bereich tätig und hat sie deshalb zu einem App-Entwicklungscamp für Mädchen angemeldet. Dort hat sie ihre Leidenschaft fürs Programmieren entdeckt. Gleichzeitig hat Ruby aber auch bemerkt, wie wenig junge Frauen bei solchen Camps dabei sind.

Sie erinnert sich an ihren ersten Tag in der C++-Klasse an der Highschool zurück: Als Ruby den Raum betrat, schaute der Lehrer auf und sagte: „Ich glaube, du bist im falschen Klassenzimmer.“ Denn es waren nur Jungs im Raum. Ruby hatte sich aber nicht in der Türe geirrt.

Wenn du nicht wie jeder andere im Raum aussiehst, bekommst du das Gefühl, es nicht zu schaffen.

Ruby hat trotzdem nicht aufgegeben. Damit es anderen Mädchen mit Interesse an Computerwissenschaften nicht so geht wie ihr, setzt sie sich für sie ein. Die „Girls Who Code Clubs“, die Ruby gegründet hat, sind das Beste, was den Mädchen passieren kann.

Im Mittelpunkt: Ruby als jüngste der „Kansas City’s 30 under 30“.

Es ist toll zu sehen, wieviel Spaß die Mädchen an der Sache haben und wie schnell sie Fortschritte beim Programmieren machen. Ihre Energie ist ansteckend!

Mit den Clubs tut Ruby auch etwas Gutes für ihre Gemeinde: In Kansas City gibt es viele Jobs im MINT-Bereich und gute Möglichkeiten der Ausbildung, aber nur wenige Mädchen nutzen diese Chance. Ruby will ihr Interesse an MINT-Berufen wecken und ihnen helfen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Warum Ruby es so wichtig findet, dass Mädchen Programmieren lernen? Weil die Möglichkeiten, die man mit diesem Wissen hat, einfach enorm sind! Es erlaubt einem, seine Kreativität voll auszuleben und innovative Projekte umzusetzen.

Wenn du einen Computer hast, kannst du die Welt verändern. Mit Code können Wege geschaffen werden, um Probleme zu lösen.

Ruby macht es vor: Sie wurde unter über 1.000 Bewerberinnen ausgewählt, einen Sommer lang in Malawi, Afrika zu verbringen. Dort konnte sie gemeinsam mit 100 Mädchen zwischen 15 und 18 Jahren an Workshops und Vorträgen rund um MINT-Themen teilnehmen. Ziel des Camps war, in Gruppen an Projekten zu arbeiten, die einen positiven Effekt auf das Land haben. Ruby und ihr Team entwickelten eine App, die zeigt, wie, wo und vor allem warum Menschen in Äthiopien ihren Müll fachgerecht entsorgen sollten. Denn riesige Müllberge verschmutzen dort das Erdreich und das Trinkwasser – Erkrankungen der Menschen sind die Folge. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen, weil die Müllberge kippen und Menschen unter sich begraben.

Das Camp in Afrika, ein eigener TED-Talk, die Ernennung zur bisher Jüngsten von „Kansas City’s 30 under 30“ – man kann sagen, dass Ruby sehr erfolgreich ist mit dem, was sie tut. Das öffnet Türen! Am schönsten findet Ruby aber, anderen Mädchen zu zeigen, dass ihnen diese Türen auch offenstehen. Denn man muss kein Genie sein, um mit IT etwas zu bewegen.

Quellen:

https://imagirlwhocodes.com/ruby-rios-advocate-for-girls-in-stem-609322825e35
http://www.kansascity.com/news/local/community/joco-913/article181200306.html
https://www.umkc.edu/umkc-foundation/feature-stories/stem_offers_code_to_success.cfm

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