Simon macht die Welt besser mit einem vereinfachten Software-Testverfahren.

Simon (20) ist Informatik-Student und hat zusammen mit seinen StudienkollegInnen einen Weg gefunden, wie man neu entwickelte Computerprogramme einfacher und schneller testen kann. Als Tutor hilft er seinen KommilitonInnen beim Lernen und erleichtert ihnen den Einstieg ins Studium.

Interview

Hallo Simon, bitte stelle dich und dein Projekt kurz vor.

Mein Name ist Simon Bauer, ich bin 20 Jahre alt und studiere seit zweieinhalb Jahren Angewandte Informatik am Fachbereich Computerwissenschaften an der Uni Salzburg. Seit einem halben Jahr darf ich hier am Fachbereich zusammen mit StudienkollegInnen an einem Projekt mitarbeiten, mit dem wir das Testen von Software einfacher machen.

 

 

 

Wenn ich mich in ein selbstfahrendes Auto setze, will ich ja auch nicht, dass es gegen die Wand fährt.

Worum geht es bei dem Projekt genau?

Informatiker schreiben Software, also Computerprogramme. Bevor die neue Software zur Nutzung raus geht, muss sie nochmal auf Fehler überprüft werden. Wenn ich mich in ein selbstfahrendes Auto setze, will ich ja auch nicht, dass es gegen die Wand fährt. Deshalb haben wir ein Verfahren entwickelt, das es in anderer Form zwar schon gibt, das sich aber für uns Studierende besser eignet. Damit kann man Software viel einfacher testen und verifizieren, das heißt herausfinden, ob sie fehlerfrei funktioniert und alle Anforderungen erfüllt.

 

 

Wie bist du auf die Idee zu dem Projekt gekommen?

Das Tolle hier am Fachbereich ist, dass man in jedes Büro mal reinschauen und mit jedem Professor quatschen kann, und die haben immer zig Ideen für neue Projekte. Die Idee zu unserem Testverfahren, der Verifizierungs-Engine, hatte Herr Professor Kirsch, der das Projekt auch betreut hat. Mit ihm gemeinsam haben wir das dann umgesetzt.

 

Was war die größte Schwierigkeit dabei?

Die größte Herausforderung war, gut vorauszuplanen, um das Ganze richtig programmieren zu können. Und natürlich hat man dabei auch immer wieder Ideen, auf die man sich zu sehr versteift und die dann doch nicht aufgehen. Aber am Ende kann man auch daraus etwas lernen.

 

Hat dich jemand beim Entwicklungsprozess unterstützt? Wie genau?

Herr Professor Kirsch hat unser Projekt betreut und uns im gesamten Prozess unterstützt. Wir sind drei Studierende, die sich immer wieder treffen, um Konzepte auszuarbeiten und zu programmieren. Herr Professor Kirsch versucht, uns in die richtige Richtung zu weisen und sagt uns, was geht und was nicht geht. Der hat eben doch ein bisschen mehr Ahnung als wir.

 

Aus welchem Fehler hast du am meisten gelernt?

Problematisch ist, wenn man einfach drauflos programmiert, ohne Plan und ohne Ziel. Das haben wir einmal gemacht – das Resultat war dann nicht so toll … Also mussten wir nochmal zum Anfang zurück und mit besserer Planung neu loslegen.

 

Was machst du, wenn dir mal die Ideen ausgehen?

Das Schöne an der Informatik ist, dass man meistens mit mehreren Personen zusammenarbeitet. Wenn man also mal keine Idee mehr hat, kommt schon ein anderer mit der nächsten.

 

 

Wie lange beschäftigst du dich schon mit deinem Fachgebiet? Würdest du das später auch gerne beruflich machen?

Ich studiere seit zweieinhalb Jahren und hatte auch schon in der Schule Informatik-Unterricht. Mein Plan ist, noch den Master hier an der Uni zu machen und in irgendeiner Form werde ich bestimmt auch beruflich mit Informatik zu tun haben. Man braucht heutzutage ja eigentlich überall Informatik, von daher muss ich mir kaum Gedanken machen, später irgendwo unterzukommen.

 

Hattest du Erwartungen an dein Studium, die nicht erfüllt wurden?

Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es doch so viel Aufwand ist. Aber man lernt wirklich viele interessante Dinge und es zahlt sich auf jeden Fall aus!

 

Was würdest du anderen in deinem Alter raten, die sich auch für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interessieren?

Leuten, die sich für MINT interessieren, würde ich zwei Dinge raten: Erstens, sich zu informieren, was man später mit dem Wissen, das man im Studium lernt, anfangen kann. Und zweitens, zu versuchen, selbst schon ein bisschen in die Materie reinzuschnuppern. Es gibt ja immer den Tag der offenen Tür an der Uni, auch an den einzelnen Fachbereichen – das ist bestimmt schon mal ein guter Anfang.

 

Du möchtest mehr über das  Projekt von Simon erfahren? Dann schau einfach hier nach.

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