MINT-Projekte des Monats im März: Job-Success, Marie und SWE
Einmal im Monat stellen wir euch ein MINT-Projekt aus Salzburg etwas genauer vor. Für März 2020 wurden die Projekte „Job-Success“, „Marie“ und „SWE“ ausgewählt.
03.03.2020
Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Wir stellen euch aus diesem Anlass gleich drei Projekte vor, die Mädchen und junge Frauen dabei unterstützen, in MINT-Berufen ihren Weg zu gehen. Job-Success begleitet Mädchen und junge Frauen in Berufen mit einem geringen Frauenanteil; „Marie“ hilft in Form von Workshops und Informationen. Das internationale Netzwerk „SWE“ (Society of Women Engineers) bietet Frauen in IT-Ausbildungen und Berufen Gelegenheit zum Austausch.
Beginnen wir mit Job-Success:
Bilder: Verein Einstieg – Job-Success
1. Worum geht’s in eurem Projekt genau?
Job-Success ist eine kostenlose Ausbildungsbegleitung für Mädchen und junge Frauen in Berufen mit einem geringen Frauenanteil. Im Folgenden das derzeitige Angebot:
- Begleitung und Hilfe beim Einstieg in die Lehre, bei persönlichen Problemen (familiäre Krisen, Beziehungsprobleme, Wohnungssuche, längere Krankenstände, Behördengänge, psychische Belastungen …) und/oder berufsbezogene Herausforderungen (Mediation und Konfliktmanagement bei Mobbing, Lernunterstützung während Berufsschulzeit, Fortkommen in der Ausbildung) während der Lehre.
- Bearbeitung von geschlechtsspezifischen Fragestellungen, die alle oben genannten Problemfelder maßgeblich beeinflussen.
- Seit 2018 bietet Job-Success regelmäßige, kostenlose, gemeinsame Freizeitaktivitäten mit Gleichgesinnten.
2. Seit wann gibt es das Projekt?
Das Projekt gibt es seit 2014. Es wurde aus der Nachbetreuung des damaligen Projekts „Meet“ (ein Berufsförderungsprojekt, welches Mädchen und junge Frauen, die die Schule oder Lehre abgebrochen haben, geholfen hat) entwickelt.
3. Wer steht hinter dem Projekt?
Geleitet und durchgeführt wird das Projekt derzeit von Mag.a Laura Ilic. Gefördert wird es vom Frauenbüro und Land Salzburg.
4. Unser Motto ist „Mach die Welt besser mit MINT“ (Im Sinne von: Gestalte mit.) Wie macht euer Projekt die Welt besser bzw. wie hilft das Projekt den Nutzer*innen dabei, mitzugestalten?
Job-Success arbeitet zielorientiert, nachhaltig, diversitätsgerecht, individuell und kompetenzorientiert. Somit können Probleme rechtzeitig erkannt und ein konstruktiver Umgang entwickelt werden. Die Nutzer*innen gestalten insofern mit, indem sie vorgeben, welche Themen oder Problemstellungen behandelt werden. Auch bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten können die Teilnehmer*innen mitbestimmen, was sie gerne erleben möchten.
5. Wer sollte unbedingt an eurem Projekt teilnehmen/einmal bei euren Veranstaltungen vorbeischauen?
Es sollten alle Mädchen und junge Frauen in Lehrberufen mit geringem Frauenanteil das kostenlose Angebot nutzen und davon profitieren! Dafür braucht es nicht schon Probleme zu geben, im Gegenteil jederzeit ist ein Einstieg möglich und dient zur Stärkung der Teilnehmer*innen in jedem Lebensbereich.
6. Wie nimmt man am besten mit euch Kontakt auf?
Kontakt wird gerne über Telefon 0664/2301141 (Anrufen, SMS oder Whats App) oder per E-Mail l.ilic@einstieg.or.at aufgenommen. Alle Daten und Infos stehen auch auf unserer Homepage: www.einstieg.or.at
Und das ist Marie:
1. Worum geht’s in eurem Projekt genau?
Wir begleiten und bestärken junge Mädchen, die eine Lehrausbildung in technischen oder handwerklichen Berufen machen. In drei Workshops geben wir Infos rund um ihre Rechte, den richtigen Umgang mit dem verdienten Geld und Social Media.
2. Seit wann gibt es das Projekt?
Das Projekt gibt es seit 2017. Heuer führen wir es erstmals in Kooperation mit Job-Success durch.
3. Wer steht hinter dem Projekt?
Das Projekt wird von der Arbeiterkammer Salzburg, Abteilung Bildung, Jugend und Kultur in Kooperation mit dem Verein Einstieg – Job-Success durchgeführt. Ansprechpersonen sind Katharina Peermann (AK Salzburg) und Laura Ilic (Job-Success, Verein Einstieg)
4. Unser Motto ist „Mach die Welt besser mit MINT“. Wie macht euer Projekt die Welt besser? Wie hilft das Projekt den Nutzer*innen dabei, mitzugestalten?
Die Lehrzeit steckt voller neuer Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass Mädchen und junge Frauen ihre Rechte kennen und selbstbewusst dafür einstehen.
5. Wer sollte unbedingt an eurem Projekt teilnehmen/einmal bei euren Veranstaltungen vorbeischauen?
Mädchen und junge Frauen, die ihre Ausbildung in Berufen mit geringem Frauenanteil machen. Das sind oft MINT-Berufe.
6. Wie kann man am besten mit Euch Kontakt aufnehmen?
Kontakt AK: Katharina Peermann:
katharina.peermann@ak-salzburg.at,
0662-8687-424
Job Success: Laura Ilic
l.ilic@einstieg.or.at
+43 (0)664 23 01 141
Und hier erfahrt ihr mehr über „SWE“:
Fotos: SWE/David Prokop
1. Worum geht’s in eurem Projekt genau?
Seit ihrer Gründung hat die Society of Women Engineers es sich zum Ziel gesetzt, junge Frauen bei der Wahl eines technischen Berufes zu unterstützen. Damit soll sowohl den Unternehmen als auch der breiteren Öffentlichkeit die wichtige Rolle von Frauen in dieser Berufssparte verdeutlicht werden. Wir möchten Ingenieurberufe als aussichtsreiche Karriereoption für Frauen entwickeln. Wir machen Frauen in technischen Berufen sichtbarer – als Vorbilder, die Kolleginnen, Studierende und die nächste Generation inspirieren.
2. Seit wann gibt es das Projekt?
Die Society of Women Engineers (SWE) wurde 1950 in den USA gegründet. Heute hat das Netzwerk 40.000 Mitglieder in 72 verschiedenen Ländern. In Salzburg gibt es das Netzwerk seit 2017. Hier könnt ihr euch einige Video-Statements von der Gründungs-Veranstaltung ansehen: Video-Statements Inauguration Society of Women Engineers Salzburg, November 2017
Seit ihrer Gründung hat die Society of Women Engineers es sich zum Ziel gesetzt, junge Frauen bei der Wahl eines technischen Berufes zu unterstützen. Damit soll sowohl den Unternehmen als auch der breiteren Öffentlichkeit die wichtige Rolle von Frauen in dieser Berufssparte verdeutlicht werden.
3. Wer steht hinter dem Projekt?
Die Society of Women Engineers Salzburg ist an der Fachhochschule Salzburg angesiedelt. Ansprechperson ist Rishelle Wimmer, MA. Sie ist Senior Lecturer am Studiengang Informationstechnik & System-Management an der FH Salzburg und kennt das Netzwerk noch aus ihrer Studien- und Lehrzeit in den USA.
4. Unser Motto ist „Mach die Welt besser mit MINT“. Wie macht euer Projekt die Welt besser? Wie hilft das Projekt den Nutzer*innen dabei, mitzugestalten?
Wir bauen ein regionales Frauen-Netzwerk in der Lehre, den Unternehmen und im gesamten öffentlichen Bereich auf – von und für Frauen, die sich für das Ingenieurwesen und technische Berufe interessieren. Wir fördern den Dialog mit unserem Nachwuchs durch Aktivitäten an Schulen und durch die Kooperationen mit Jugendinstitutionen.
Diese Strategie soll einerseits den Übergang zwischen Ausbildung und Beruf für Studentinnen erleichtern und andererseits in der Zusammenarbeit mit Unternehmen zur Entwicklung einer Unternehmenskultur beitragen, in der sie ihr volles Potenzial entfalten können.
Im März 2019 haben wir gemeinsam mit der Kompass – Bildungsberatung für Mädchen und dem Girls‘ Day sowie vielen anderen Kooperationspartner*innen den ersten „Mitmach-Tag für kreative Mädchen“ organisiert. Ausprobieren & Technik und IT aktiv erleben stand dabei im Mittelpunkt, Mädchen ab 11 Jahren entwickelten gemeinsam mit FH-Studentinnen aus Karton, Kabeln, Alufolie und Batterien funktionstüchtige „Dance-Pads“ mit Licht- und Soundeffekten.
5. Wer sollte unbedingt an eurem Projekt teilnehmen/einmal bei euren Veranstaltungen vorbeischauen?
Alle Frauen, die im Bereich Ingenieurswesen oder IT tätig sind, aber auch Studentinnen oder Schülerinnen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anstreben.
6. Wie kann man am besten mit Euch Kontakt aufnehmen?
Informationen zu aktuellen Veranstaltungen findet man auf unserer Website: salzburg.swe.org
Über das Kontaktformular dort kann man sich auch für unsere Mailing-Liste registrieren und erhält dann die Information zu unseren Vernetzungstreffen und Stammtischen direkt.
Bei konkreten Fragen gerne direkt mit Rishelle Wimmer Kontakt aufnehmen: swe@fh-salzburg.ac.at